Die-Gesunder.de > Mensch gesunden > Thema Abnehmen (Stand: 21.02.2014, 09:05)

"Du bist, wie du isst!" - stimmt nur teilweise.

Ob man zu- oder abnimmt, wird von einigen Faktoren beeinflusst:

Grundsätzlich stimmt es, dass das Zu- oder Abnehmen eine Folge davon ist, wieviel Energie man aufgenommen hat und wieviel man abgegeben bzw. verbraucht hat. Essen und Bewegen sind dabei allerdings nur zwei von mehreren Faktoren.

Energieaufnahme:

• Chemische Energie der festen und flüssigen Nahrung

• Thermische Energie der Nahrung (Temperaturen über 37°C)

• Thermische Energie über die Haut und über die Lunge (Temperaturen über 37°C)

• UV-Strahlung der Sonne

Energieverbrauch/-abgabe:

• Restenergie der ausgeschiedenen, verdauten Nahrung

• Energieverlust durch Wärmeabgabe über Haut und Lunge

• Grobbewegungen (körperliche Arbeit in Beruf und Haushalt, Sport- und Freizeitaktivitäten)

• Energieverbrauch ruhender Muskeln und des Herzens

• Energieverbrauch des Gehirns

• Feinbewegungen (Der "Zappelphillip" verbraucht mehr Energie als der Phlegmatiker)

Mehr zu einzelnen Einflussfaktoren:

Der Kaloriengehalt der Nahrung

spielt eine große aber bei weitem nicht die einzige Rolle.

Möglicherweise ist der üblich ermittelte Kaloriengehalt auch stark vom tatsächlich verwertbaren Energiegehalt abweichend. So gibt es Theorien, wonach gesunde, pflanzliche Nahrung oder auch die Muttermilch mehr Energie liefert als sie vom reinen Kaloriengehalt liefern dürften.

Die Verwertung der Nahrung

Gut gekaute Nahrung setzt möglicherweise nicht so sehr an wie geschlungene (oder umgekehrt). Es scheint gute und schlechte "Essensverwerter zu geben". Dies könnte unter anderem auch an unterschiedlich ausgeprägten Verdauungsorganen liegen, an unterschiedlichen zuständen der Darmflora etc.

Trinken während des Essens verdünnt die Magensäfte. Dies könnte eine reduzierte Aufnahme zur Folge haben.

Stress bzw. Ruhe während des Essens dürfte eine Auswirkung auf die Aufnahme haben.

Die körperliche Aktivität

Einfluss hat neben beruflicher Aktivität der Sport (der beste zum Abnehmen ist Eisjoggen/Gesundungslaufen) und die Summe aller großen und kleinen Bewegungen im Laufe des gesamten Tages. Der Zappelige verbraucht mehr Energie als der Ruhige.

Die Engergie für die Körperwärme

Man sagt, 70% der Nahrung wird im Körper zur Aufrechterhaltung der Körperwärme verbrannt. Wie ich mich kleide und welchen Sport (z.B. kühl, schweißfrei) ich betreibe ist deshalb von großer Bedeutung für den Energiehaushalt des Körpers. Damit auch die Wohntemperatur, die Temperatur im Schlafzimmer, die Temperatur auf Arbeit.

Selbst die Temperaturen der Speisen und Getränke haben etwas Einfluss, da der Körper Energie benötigt, um die Speißen auf Körpertemperatur zu erwärmen bzw. Energie spart, wenn die Speichen warm sind.

Energieverbrauch der ruhenden Muskel

Wer über mehr Muskeln verfügt, verbrennt auch ohne Bewegung mehr Kalorien, da Muskeln auch im Ruhezustand Energie verbrauchen.

Sonstiges

Es gibt Theorien, dass Sonnenenergie von Bestandteilen des Blutes ähnlich in energiereiche Stoffe umgewandelt wird, wie durch das Chlorophyll der Pflanzen.

Es gibt Theorien, wonach der Stickstoff der Luft unter Nahrungsmangel vom menschlichen Körper in energiereiche Stoffe umgewandelt werden kann und umgekehrt, dass der Körper bei Nahrungsüberschuss vermehrt Stickstoff über die Atemluft abgibt.

Man nimmt auch kurzfristig ab, wenn man schwitzt. Dies ist aber kein gesundes Abnehmen, da man dabei lediglich dem Körper Wasser und Salze entzieht, welches wieder ersetzt werde muss, bei bestimmten Salzen jedoch vorhandene Mangelzustände verschlimmert. Das Ziel ist ohnehin ein anderes, nämlich weniger Fett im Körper zu haben.

Fett oder dürre zu sein sind keine Ziele, selbst die Mitte dazwischen bringt wenig. Ziel ist ein sportlicher Körper, mit angemessener Muskelmasse -und damit schöner Form - mit Beweglichkeit, mit körperlichem und psychischem Wohlbefinden.

Dies ist mühsam mit vielerlei Mittelchen und Strapazen möglich oder einfach und angenehm mit Hilfe des Gesundungslaufens/Eisjoggens.

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