Die-Gesunder.de > Mensch gesunden > Freikörperkultur (FKK) > Fragen zur Nacktsucht (Stand: 16.10.2014, 12:28 Uhr)

(weitere) Fragen zur Nacktsucht

Ab wann ist man süchtig, oder wieviel ist noch normal?

Ich bin der Meinung wie Wikipedia: "Abhängigkeit (umgangssprachlich Sucht) bezeichnet in der Medizin das unabweisbare Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand. Diesem Verlangen werden die Kräfte des Verstandes untergeordnet. Es beeinträchtigt die freie Entfaltung einer Persönlichkeit und zerstört die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums." (Wikipedia: Abhängigkeit, 14.10.14) 



1. Es kommt also wenig bis nicht auf die Menge an, sondern, dass es eine schädliche Wirkung hat (siehe obiges Zitat, wobei hier die körperlichen Auswirkungen vergessen wurden, die viele - auch stoffungebundene - Süchte haben). Also auch wer 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr nackt herumläuft, muss nicht zwangsläufig nacktsüchtig sein. 

2. Ein zweites typisches - aber nicht wie das erste für Sucht zwingendes - Merkmal ist die "Dosis"-Steigerung. 



3. Ein meiner Meinung nach typisches Indiz - zusätzlich zu den beiden typischen Merkmalen - ist der Umgang "damit", also, die Einstellung: "Ich muss mal abschalten!" Bzw.: "Jeder muss doch mal abschalten." 



 

Schwierig kann die Abgrenzung sein zwischen »süchtig« und »Pioniergeist« (»aus Überzeugung konsequent für die Sache einstehen«), da ein »Pionier« oft auch persönliche und soziale Schädigungen in Kauf nimmt. Kommt es zu fanatischen Auswüchsen von Pioniergeist, ist eine Grenzziehung zur Sucht nicht mehr möglich.

 

Ab wann muss man sich sorgen machen?



Die "kleine Sucht" - der Missbrauch, beginnt, wenn - wie so schön in Wikipedia formuliert - die "freie Entfaltung einer Persönlichkeit" und "die sozialen Bindungen und die sozialen Chancen eines Individuums" "beeinträchtigt" werden. Hinzufügen muss man: Wenn es zu psychischen, psychosomatischen oder körperlichen Beeinträchtigungen führt. 

Das große Problem bei Missbräuchen und - in Folge in stärkerer Aufführung - Süchten ist aber nun leider, dass gerade der Betroffene es als Letzter mitbekommt, dass er süchtig ist. 

Oder anders: »Sorgen machen« müsste sich eigentlich jeder zu jederzeit und richtig gefährlich ist es eigentlich dann, wenn man sich keine Sorgen mehr macht. Dies ist fast schon ein Indiz, dass man schon dick drin steckt in der Sucht. 



Typische Anzeichen kennen wir sicherlich alle: Ausflüchte gegenüber anderen - Nahestehenden -, warum man es trotzdem tun "muss". Verheimlichung gegenüber anderen. Streit mit und Abwendung von anderen, um in Ruhe weitermachen zu können. Weitermachen, obwohl es gesundheitlich nicht gut tut. Das Verlangen, immer noch ein bißchen mehr "zu wagen", mehr zu machen. 


 

Wie äußern sich Entzugserscheinungen?



Ich denk mal, wie bei vielen anderen Süchten: Unruhezustände, Aggression, Depression. Und wie oben schon geschrieben: Ausflüchte trotz erkennbarer Schädigung der Person oder deren sozialen Beziehungen

 

 

Was macht der Nacktsüchtige im Winter? Außer Nacktschlafen und Nacktduschen?


Er wird - wie jeder Süchtige - auf "Ersatzdrogen" ausweichen, evtl. noch auf "seine" Droge bezogen (exzessives Chatten und Foren zum Thema) und Indoor-FKK. Wenn das nicht reicht, andere Drogen stärker als bisher konsumieren. 


 

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